Wer kennt nicht die alten Songs der Schweizer Sample-Meister Boris Blank und Dieter Meier, alias Yello? In den Achtzigern sorgten sie mit „The Race“ für die Titelmelodie der Musiksendung „Formel Eins“ für Furore und ihr Song „Oh Yeah“ tauchte gleich mehrfach in diversen amerikanischen Filmen auf, beispielsweise in „Das Geheimnis meines Erfolges“ und „Ferris macht blau“.
Ein kürzlicher Besuch bei meinem langjährigen Freund Björn, den man durchaus als Highend-Fanatiker im Akkustikbereich nennen darf und einen Heidenspaß beim Sezieren dargebotener Musikstücke hat, machte die bereits sehr früh verbreitete Genialität akkustischer Hörgenüsse von Yello zum Thema des Abends.
Nun gab mir Björn das Album „The Eye“ mit auf den Weg und bereits im Auto ließen sich die tieffrequenten Sequenzerpassagen erahnen – bei dem werksseitig verbauten Lowend-CD-Radio wirklich leider nur erahnen. Besonders blieb nach dem späteren Hören „Tiger Dust“ in Erinnerung. Tieffrequente Passagen, verirrende Percussions, gesamplete Stimmen produzieren eine Atmorsphäre, bei der man nur einen Wunsch hat: lauter!
Nach mehrjähriger Hörpause, was Yello angeht, war es ein willkommener Anlass auch die alten Stücke nochmal zu hören. Nach wie vor ringt der Song „Tied Up“ in der Maxiversion mit weiteren Highlights um die persönliche Favoritenposition.